Kenia lässt Touristen Bäume pflanzen ­­­­­­– Angola setzt auf die touristische Entwicklung seiner Naturschutzgebiete

Frankfurt, 11. Juni 2024. Afrika spielt eine bedeutende Rolle für die globale Biodiversität, da der Kontinent etwa ein Viertel der weltweiten Säugetier- und Vogelarten beheimatet. Laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) sind derzeit etwa 19 Prozent der afrikanischen Landfläche und 17 Prozent der umliegenden Meeresgebiete als Schutzgebiete ausgewiesen.

Die Finanzierung des Naturschutzes ist dabei eine Herausforderung für den Kontinent. „Der Tourismus kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, wobei auch internationale Reisende in der Verantwortung stehen“, erklärt Hanna Kleber von der Initiative Voice4Africa, deren angeschlossene Reiseveranstalter Projekte zum Naturschutz in den afrikanischen Reisezielen unterstützen.

Die One Tree per Tourist-Initiative in Kenia

Die kenianische Regierung hat kürzlich die Initiative „One Tree per Tourist“ ins Leben gerufen, die darauf abzielt, den ökologischen Fußabdruck des Tourismussektors zu reduzieren und gleichzeitig den Naturschutz voranzubringen. Im Rahmen dieser Initiative wird jeder Reisende, der das Land besucht, dazu angehalten, einen Baum zu pflanzen. Die Aktion soll in Zusammenarbeit mit Hotels und Reiseagenturen umgesetzt werden, auch in urbanen Zentren wie Nairobi, wo ausgewiesene Gebiete unter dem Namen „Tourist Forests Kenya“ für das Pflanzen von Bäumen eingerichtet werden sollen. So können Reisende einen direkten Beitrag zur Aufforstung im Land leisten.

Kenia war zuletzt von extremen Regenfällen und Überschwemmungen als Folge des Klimawandels betroffen. Die Aufforstungsmaßnahmen sollen nicht nur dazu beitragen, die CO2-Bilanz auszugleichen, sondern auch die Biodiversität zu fördern und ökologische Ressourcen wiederherzustellen. Sie sollen das langfristige Ziel der kenianischen Regierung unterstützen, bis 2032 fünfzehn Milliarden Bäume zu pflanzen.

Angola will Ökotourismus in der Kavango-Sambesi Region ausbauen

Auch Angola hat sich auf die Fahne geschrieben, Naturschutz und nachhaltigen Tourismus in Einklang zu bringen. Die Regierung des Landes sieht im Ausbau des Tourismus eine Möglichkeit zur Diversifizierung seiner Wirtschaft und setzt dabei besonders auf seine natürlichen Ressourcen in der länderübergreifenden Kavango-Sambesi Region. Durch die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern Namibia, Botswana, Sambia und Simbabwe wurde hier 2011 das weltweit größte landbasierte grenzüberschreitende Naturschutzgebiet mit einer Fläche von rund 520.000 Quadratkilometern ­­­­­­- etwa die Größe von Spanien – ausgerufen.

Die Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA) hat kürzlich während des KAZA Heads of State Summit im sambischen Livingstone ihre neue Destinationsmarke Rivers of Life vorgestellt, mit der das Schutzgebiet zukünftig länderübergreifend als ein Reiseziel vermarktet werden soll.

Für Angola, dessen Tourismusindustrie sich noch im Aufbau befindet, stellt die Region eine Chance zum Ausbau des Naturtourismus im Land dar. Die angolanische Region Okavango ist der am wenigsten entwickelte Teil des länderübergreifenden Flussökosystems. Die natürlichen Ressourcen sollen auf nachhaltige Weise genutzt werden, um die angolanische Wirtschaft durch Tourismus und andere Querschnittssektoren zu beleben, Wohlstand für die lokale Bevölkerung zu schaffen und den Artenschutz im Land zu stärken.

Afrikas Biodiversität ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Laut African Wildlife Foundation trägt der Naturtourismus in Afrika allein schätzungsweise jährlich 29 Milliarden US-Dollar zur afrikanischen Wirtschaft bei und schafft wichtige Arbeitsplätze. Über den Tourismus hinaus bilden intakte Ökosysteme die Grundlage für sauberes Wasser, fruchtbare Böden für die Landwirtschaft und die Klimaregulierung.

 

Über Voice4Africa

VOICE4AFRICA ist eine Initiative der KLEBER GROUP, einer Full Service-PR-Agentur mit speziellem Fokus auf Tourismus und langjähriger Afrika-Expertise. Gemeinsam mit Afrika-Reiseveranstaltern fördert die Initiative verantwortungsvollen Tourismus nach Afrika als Mittel zur Völkerverständigung und Motor für nachhaltige Entwicklung. Voice4Africa ist Preisträger des Corps Touristique Award für Völkerverständigung 2023.

Pressekontakt:

Hanna Kleber und Julia Kleber | Geschäftsführung
Friederike Galuschky | Senior Consultant Communications

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Titelbild: Watamu Treehouse, Kenia (c) Kenya Tourism Board

 

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