Frankfurt, 16. Mai 2023. Frauen machen die Mehrheit der Arbeitskräfte im afrikanischen Tourismussektor aus, dennoch ist die Branche weiterhin männlich dominiert. Um sich gegenseitig zu unterstützen und ihre Rolle zu stärken, haben sich jüngst Reiseveranstalterinnen in Arusha zur neuen Tanzania Association of Women Tour Operators (TAWTO) zusammengeschlossen. Der wachsende Trend unter afrikanischen Reiseunternehmerinnen, sich in Verbänden zu organisieren, ist in vielen Tourismushochburgen des Kontinents zu beobachten.  

Obwohl Frauen zwei Drittel der Arbeitskräfte in der afrikanischen Hotellerie, Gastronomie und im Tourismus ausmachen, verdienen sie im Allgemeinen weniger als ihre männlichen Kollegen und besetzen weniger Führungspositionen. Die Branche ist für Arbeitnehmerinnen aufgrund ihrer informellen Natur, Fragmentierung und unregelmäßigen Arbeitszeiten besonders herausfordernd.

Frauenverbände wie die neu gegründete TAWTO in Tansania, die südafrikanische Initiative Women in Tourism, die Kenya Association of Women in Tourism (KAWT) oder die international agierende African Association of  Women in Tourism & Hospitality (AAWTH) mit Sitz in Ghana und Nigeria konzentrieren sich auf Themen wie Nachhaltigkeit, Frauenförderung und Chancengleichheit. Sie wollen insbesondere junge Mädchen dazu ermutigen, Karriere in der Touristikbranche zu machen. Durch Schulungen und Networking sollen diese gefördert werden, um den Weg in die Selbstständigkeit zu finden und auf lange Sicht positiven Wandel in ihren Heimatregionen zu bewirken.

Afrikanische Tourismusunternehmerinnen geben zurück

Laut Global Report on Women in Tourism der UNWTO gibt es gerade in Afrika starke Beispiele von Frauen, die sich auf lokaler Ebene organisieren, um die Rolle der Frau durch Community Based Tourismus zu stärken.

Ein Beispiel ist die Zara Charity des gleichnamigen Tourenanbieters in Tansania. Das weiblich geführte Reiseunternehmen mit angeschlossener Wohltätigkeitsorganisation unterstützt verschiedene Projekte von Massai-Frauen in der touristisch bedeutsamen Ngorongoro-Region. Die Frauengruppen erhalten finanzielle Unterstützung, um handgemachte Souvenirs wie Perlenketten und Schnitzereien herzustellen und schließlich an Touristen zu verkaufen. Durch die Einnahmen können sie ihre Familien ernähren und die Schulbildung der Kinder finanzieren. Auch Träger, die Trekkingtouren auf den Kilimandscharo begleiten, und deren Familien werden unterstützt.

(c) Zara Charity Tanzania

(c) Zara Charity Tanzania

„Weiblich geführte Tourismusunternehmen in Afrika agieren meist nach der Prämisse, Gewinn lokal zu reinvestieren und ihre Communities durch soziale Projekte zu stärken“, erklärt Hanna Kleber von Voice4Africa. „Reisende können diese Initiativen unterstützen, indem sie gezielt lokale Anbieter buchen oder deutschsprachige Spezialveranstalter wählen, denen Gleichstellung und Nachhaltigkeit bei ihren Partnern in Afrika wichtig ist.“

Über Voice4Africa

VOICE4AFRICA wurde von KPRN network (www.kprn.de), einer PR-Agentur mit speziellem Fokus auf Tourismus und insbesondere Afrika, ins Leben gerufen. Die Task Force macht gemeinsam mit Afrika-Reiseveranstaltern auf die schweren Folgen des Reisestillstands für den Afrika-Tourismus, die Menschen in den einzelnen Staaten sowie den Arten- und Naturschutz afrikanischer Länder aufmerksam. Alle Partner von VOICE4AFRICA zeichnen sich vor allem durch ihre langjährige Afrika-Expertise und Leidenschaft für den afrikanischen Kontinent aus. Gemeinsam möchten sie verantwortungsvollen Tourismus nach Afrika als Motor für nachhaltige Entwicklung fördern. Sie wollen Afrika eine Stimme geben und Reisenden das Vertrauen wiedergeben, dass ein Urlaub nach und in Afrika sicher und bereichernd ist.

Pressekontakt:
Hanna Kleber und Julia Kleber | Geschäftsführung
Hamburger Allee 45,
60486 Frankfurt am Main
Tel: +49 (69) 71 91 36 0
E-Mail: kleber.hanna@kprn.de und kleber.julia@kprn.de

Titelbild: Maasai Frauengruppen profitieren vom Tourismus in Tansanias Ngorongoro Region (c) Zara Charity Tanzania

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