Titelfoto: Sundowner mit Aussicht in der Original Maasai Lodge nahe Arusha Nationalpark, Tansania (c) Africa Amini Life

Vom Ausbildungsprogramm für Jugendliche in Tansania bis zum einzigen rein weiblichen Safari-Guide Team im Chobe Nationalpark in Botswana

Frankfurt, im Februar 2023. Die Bundesregierung hat jüngst ihre neue Afrika-Strategie vorgestellt. Demnach liegen die Schwerpunkte des deutschen Engagements mit den afrikanischen Partnerländern künftig beim sozial-ökologischen Wandel der Wirtschaft, der Schaffung guter Arbeit für die rasch wachsende junge Bevölkerung und der Geschlechtergerechtigkeit. Im Tourismussektor zeigen afrikanische Destinationen bereits mit Ausbildungsprogrammen und nachhaltigen Produkten, wie Jugendliche und Frauen gezielt gefördert werden. Reisende können diese Bemühungen durch einen Aufenthalt in den Ökotourismus-Zielen aktiv unterstützen.

Afrikas Bevölkerung von mehr als 1,4 Milliarden Menschen ist die jüngste der Welt. Etwa 70 Prozent der Bewohner Afrikas südlich der Sahara sind unter 30 Jahre alt. Ein großes Potenzial, dass es zu nutzen gilt.

„Der Reisesektor in Afrika bietet sich besonders an, um inklusive, nachhaltige Entwicklung voranzutreiben und der jungen Generation auch in den ländlichen Regionen vielfältige Perspektiven zu eröffnen“, erklärt Hanna Kleber von Voice4Africa. „Der Tourismus bringt Wirtschaft und Umweltschutz zusammen, denn ohne Natur- und Tierschutz kann Safari-Tourismus nicht funktionieren und die Schutzgebiete profitieren wiederum von den Einnahmen aus der Reisewirtschaft.“

Zu Gast beim Tourismus-Nachwuchs in Tansania

Touristik-Schüler in der Africa Amini Secondary School in Sustainable Tourism, Tansania (c) Africa Amini Life

Touristik-Schüler in der Africa Amini Secondary School in Sustainable Tourism, Tansania (c) Africa Amini Life

Wie Ausbildung und grünes Wirtschaften erfolgreich zusammenwirken können, zeigt die Africa Amini Secondary School in Sustainable Tourism in der Nähe des Arusha Nationalparks in Tansania. Seit Januar 2022 werden hier Schüler aus unterprivilegierten Familien unterrichtet und auf eine berufliche Laufbahn im Tourismus vorbereitet.

Die Sekundarschulbildung wird durch einen beruflichen Lehrplan ergänzt, darunter Kurse in Hauswirtschaft, Food & Beverages, Front Office und Computerkurse bis zur Permakultur. Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Kursbereiche. Besonders ist, dass die Lehrinhalte zusammen mit lokalen Tourismus-Akteuren erarbeitet wurden, um die SchülerInnen gezielt auf die Bedürfnisse der Industrie vorzubereiten und dadurch eine Übernahme nach der Ausbildung sicherzustellen.

Reisende können durch einen Aufenthalt in den Africa Amini Homes, die der Schule angeschlossen sind, in den Genuss der jugendlichen Gastfreundschaft kommen und die SchülerInnen in ihrer Ausbildung unterstützen. Hier servieren die zukünftigen Touristik-Fachkräfte Speisen aus selbst angebauten Zutaten im Restaurant unter dem Africa-Amini-Baum und sorgen für das Wohl der Gäste. Der lokale Veranstalter der NGO, Africa Amini Life, bietet darüber hinaus kulturelle Begegnungen mit den ansässigen Maasai, die mit der Original Maasai Lodge und dem Hillside Retreat zwei außergewöhnliche Unterkünfte in der Region betreiben.

Einziges rein weibliches Safari-Guide Team im Chobe Nationalpark in Botswana

Weibliches Safari-Guide Team der Chobe Game Lodge (c) Desert & Delta Safaris

Weibliches Safari-Guide Team der Chobe Game Lodge (c) Desert & Delta Safaris

Auch privatwirtschaftliche Tourismusanbieter in Afrika setzen auf die junge Generation und auf Frauenförderung. Im Herzen des Chobe Nationalparks in Botswana liegt die nachhaltig betriebene, 5-Sterne Chobe Game Lodge, ein Pionier des Ökotourismus und einziges dauerhaftes Safari-Camp am Ufer des Chobe Flusses. Mehr als 65 Prozent aller Mitarbeiter der Chobe Game Lodge sind Frauen. Dazu gehört auch ein rein weibliches Team aus qualifizierten Safari-Guides. Durch eine Ausbildungsinitiative konnte der Anteil professioneller weiblicher Guides im Safari-Geschäft, das traditionell fast ausschließlich Männern vorbehalten war, in Botswana erfolgreich erhöht werden.

Darüber hinaus unterhält die Safari-Lodge seit 2006 ein Jugendausbildungsprogramm, in dessen Zuge Jugendliche aus den lokalen Communities ausgebildet und gefördert werden, um in der Tourismusbranche Fuß zu fassen. Bis heute hat die Lodge knapp 200 Jugendliche ausgebildet, von denen 55 fest in der Chobe Game Lodge angestellt sind.

Safari im Solar-Boot, Chobe Nationalpark, Botswana (c) Chobe Game Lodge/Desert & Delta Safaris

Safari im Solar-Boot, Chobe Nationalpark, Botswana (c) Chobe Game Lodge/Desert & Delta Safaris

Safaris in elektrisch betriebenen Geländewagen und Booten sind längst Standard. Der Einsatz nachhaltiger Technologien zur Energiegewinnung aus Solarkraft und Biogas, Wasseraufbereitung und Recycling setzen Impulse für andere Safari Lodges auf dem afrikanischen Kontinent.

Indem Reisende gezielt Tourismusprodukte auf ihren Afrikareisen aussuchen, die mit Ökotourismussiegeln zertifiziert sind, tragen sie zum Umweltschutz in den Zielregionen bei und stärken den Wandel zu einer nachhaltigeren Tourismuswirtschaft in Afrika zum Wohl der lokalen Bevölkerung und der Naturwelt.

Über Voice4Africa

VOICE4AFRICA wurde von KPRN network (www.kprn.de), einer PR-Agentur mit speziellem Fokus auf Tourismus und insbesondere Afrika, ins Leben gerufen. Die Task Force macht gemeinsam mit Afrika-Reiseveranstaltern auf die schweren Folgen des Reisestillstands für den Afrika-Tourismus, die Menschen in den einzelnen Staaten sowie den Arten- und Naturschutz afrikanischer Länder aufmerksam. Alle Partner von VOICE4AFRICA zeichnen sich vor allem durch ihre langjährige Afrika-Expertise und Leidenschaft für den afrikanischen Kontinent aus. Gemeinsam möchten sie verantwortungsvollen Tourismus nach Afrika als Motor für nachhaltige Entwicklung fördern. Sie wollen Afrika eine Stimme geben und Reisenden das Vertrauen wiedergeben, dass ein Urlaub nach und in Afrika sicher und bereichernd ist.

Pressekontakt:
Hanna Kleber und Julia Kleber | Geschäftsführung
Hamburger Allee 45,
60486 Frankfurt am Main
Tel: +49 (69) 71 91 36 0
E-Mail: kleber.hanna@kprn.de und kleber.julia@kprn.de

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