Safari Lodges und erneuerbare Energien

Frankfurt a. M., 02. Dezember 2024. Die Ergebnisse der jüngsten COP-Konferenz verdeutlichen, dass der Zugang zu erneuerbaren Energien in Afrika eine noch dringendere Priorität darstellt. Der Tourismus, insbesondere in abgelegenen Gebieten des Kontinents, hat das Potenzial, eine Vorreiterrolle bei der Nutzung erneuerbarer Energien einzunehmen.

Safari Lodges und touristische Einrichtungen in ländlichen Regionen setzen zunehmend auf dezentrale, solarbasierte Lösungen, um ihren Energiebedarf nachhaltig zu decken. Diese Vorreiterprojekte zeigen, wie erneuerbare Energien nicht nur den Tourismus stärken, sondern auch als Modell für umliegende Gemeinden dienen können.

Safari Lodges in Afrika setzen auf Solarenergie

In vielen Entwicklungsländern, insbesondere in einkommensschwachen Regionen Afrikas, ist der Zugang zu erneuerbarem Strom begrenzt. Der aktuelle Bericht Renewable Energy Tracker 2024 des Climate Action Network verdeutlicht, dass die Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien in ländlichen Gebieten nicht ausreichen, um die Kluft zwischen Stadt und Land zu schließen.
Gerade in den ländlichen Regionen Afrikas spielen viele Hotelketten und Safari Lodges jedoch eine entscheidende Rolle bei der Nutzung erneuerbarer Energiequellen, um ihre Energiebedürfnisse eigenständig zu decken und dabei gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Ein Beispiel ist die ostafrikanische Serena Hotelkette, die in mehreren Ländern auf dem Kontinent präsent ist und deren Kilaguni Safari Lodge im Tsavo West Nationalpark als erste vollständig solarbetriebene Safari Lodge in Kenia gilt. Mittlerweile werden diverse Lodges des Unternehmens autark mit Solarenergie betrieben.
Während privatwirtschaftliche Unterkünfte bereits seit einigen Jahren verstärkt auf Solarstrom setzen, ziehen nun auch staatliche Camps in den Nationalparks nach. Ein aktuelles Beispiel ist das Mata-Mata Rest Camp im grenzübergreifenden Kgalagadi Transfrontier Park, das kürzlich auf einen durchgängigen 24-Stunden-Solarbetrieb umgestellt wurde. In den kommenden Jahren sollen weitere Camps in dem Wüstenschutzgebiet, das sich über Südafrika und Botswana erstreckt, diesem Vorbild folgen.
Das nachhaltige Modell erweist sich als äußerst erfolgreich: Die Integration von Solarenergie hilft nicht nur, die Betriebskosten zu senken, sondern auch den ökologischen Fußabdruck der Tourismusbetriebe erheblich zu verringern.

Nachhaltiger Tourismus als Vorbild

Zu den Pionieren der Nutzung elektrischer Safari-Fahrzeuge in Sambia zählt Green Safaris. Sie entwickelten 2014 das erste elektrische Safari-Fahrzeug des Landes, den „eLandy“, und setzen dieses mittlerweile in mehreren ihrer Lodges ein, darunter die vollständig solarbetriebene Ila Safari Lodge im South Luangwa Nationalpark. Auch Solarboote kommen zur Wildtierbeobachtung auf dem Kafue Fluss zum Einsatz.
Diese lokalen Initiativen zeigen, wie der Tourismus durch innovative Ansätze bei erneuerbaren Energien die Umweltbelastung verringert, die Nachhaltigkeit in abgelegenen Regionen stärkt und Impulse für die ländliche Entwicklung setzen kann.
Durch den Einsatz von Solarenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen erfüllen die Safari Lodges zudem die Erwartungen umweltbewusster Reisender aus Europa, die ihren ökologischen Fußabdruck am Urlaubsort minimieren möchten. So wird die Kombination aus nachhaltigem Betrieb und umweltbewusstem Tourismus zu einem wichtigen Faktor bei der Wahl von Reisezielen und Unterkünften.

Internationale Unterstützung notwendig

Um das Potenzial des Tourismus für erneuerbare Energien in Afrika voll auszuschöpfen, bedarf es verstärkter internationaler Unterstützung. Investitionen, Technologietransfers und die Förderung von Kapazitätsaufbau können den Ausbau nachhaltiger Energiequellen beschleunigen.

„Der Tourismus könnte so nicht nur zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks beitragen, sondern auch als Katalysator für eine gerechtere Energieverteilung in ländlichen Regionen Afrikas fungieren“, erklärt Hanna Kleber von Voice4Africa, einer Initiative, die sich zusammen mit mittelständischen Afrika-Reiseveranstaltern aus dem deutschsprachigen Raum für die Förderung eines verantwortungsvollen Tourismus auf dem afrikanischen Kontinent einsetzt. „Touristische Initiativen für erneuerbare Energien stärken nicht nur die Nachhaltigkeit der Branche, sondern fördern auch den Wohlstand vor Ort – ein Modell, das in Afrika Schule machen könnte.“

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VOICE4AFRICA ist eine Initiative der KLEBER GROUP, einer Full Service-PR-Agentur mit speziellem Fokus auf Tourismus und langjähriger Afrika-Expertise. Gemeinsam mit Afrika-Reiseveranstaltern fördert die Initiative verantwortungsvollen Tourismus nach Afrika als Mittel zur Völkerverständigung und Motor für nachhaltige Entwicklung. Voice4Africa ist Gründungsmitglied der Wirtschaftsinitiative ReThinking Africa und Preisträger des Corps Touristique Award für Völkerverständigung 2023.

Pressekontakt:

Hanna und Julia Kleber | Geschäftsführung
Friederike Galuschky | Senior Consultant Communications

Hamburger Allee 45
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Tel: +49 (69) 71 91 36 0
E-Mail: hanna.kleber@klebergroup.com und julia.kleber@klebergroup.com / friederike.galuschky@klebergroup.com

Photo Credit Titelbild: Wolwedans/Bush Legends

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