Frankfurt am Main, 10.02.2021 – Deutschland zählt zu den Top drei Märkten für Reisen nach Afrika auch in diesen schwierigen Zeiten. Besonders nachgefragt im Januar waren Kenia, Südafrika und Tansania laut der January Snapshot Studie* der African Travel & Tourism Association, die die aktuelle Marktsituation in verschiedenen afrikanischen Ländern unter lokalen Reiseveranstaltern, Hotels und Lodges sowie Incoming-Agenturen monatlich abfragt. Experten sind sich einig, dass COVID-19 die Art wie wir Reisen, nachhaltig verändern wird. Touristische Leistungen werden post-COVID neue Anforderungen hinsichtlich Hygiene, Gesundheit und Sicherheit erfüllen müssen und den veränderten Erwartungen und Ansprüchen des neuen Reisenden gerecht werden. In der neuen Sehnsucht nach Weite, Platz und Kontakt zu wenigen Menschen, sehen auf Afrika spezialisierte Reiseveranstalter 2021 eine große Chance für den Tourismus nach Afrika mit seinen großen Weiten und teils menschenleeren Landschaften. Trends und Bedürfnisse für den Tourismus auf diesen Kontinent, die auf Afrika spezialisierte Reiseveranstalter aus der aktuellen Buchungslage ableiten können, sind unter anderem Slow Travel, ein stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit und das Ende der Saisonalität.

Slow-Travel – Weniger ist post-COVID noch mehr
Weniger ist mehr – dieser Trend verstärkt sich bei den aktuellen Buchungen des Afrika-Spezialisten Bush Legends. 2021 gilt es nicht mehr so viele Orte wie möglich mit einer Reise zu erkunden. „Viel mehr beobachten wir, dass Kunden sich auf wenige ausgesuchte Stationen konzentrieren und tiefer in diese eintauchen, mehr Nächte an einem Ort verbringen und diesen in all seinen Facetten zu erfahren“, sagt Ellen Spielberger, Geschäftsführerin von Bush Legends. „Das gibt Urlaubern Zeit, ihr Reiseziel und die Annehmlichkeiten der Lodges bewusst wahrzunehmen, mehr über die Tierwelt, die lokalen Gemeinden und die Kulturen zu erfahren und auf Wunsch auch Einblicke in das Engagement der Lodges zu bekommen.“, sagt Spielberger.

Nachhaltig nachhaltiger
Der Ruf nach mehr Nachhaltigkeit im Tourismus war auch vor der Pandemie bereits laut. Doch COVID-19 hat gezeigt, dass die neuen Anforderungen an Hygiene, Gesundheit und Sicherheit eng an Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und soziale Verantwortung gekoppelt sind. Gerade in Afrika wurde in der Krise deutlich wie eng Tourismus, Natur- und Tierschutz miteinander verbunden sind und letztere finanziell nur gesichert sind, wenn internationale Besucher kommen. „Ich wünsche mir, dass durch die Krise noch mehr Menschen die enorme Bedeutung einer nachhaltigen Zukunft realisiert haben und dass diese Entwicklung langfristig gelebt wird. Jeder Safari-Veranstalter in Afrika sollte sich zu verantwortungsvollen und ethischen Tourismuspraktiken verpflichten. Wir müssen uns alle gemeinsam, hier und vor Ort, um die lokalen Gemeinden kümmern, Wildnisgebiete und Tiere schützen“, sagt Michael Merbeck von Abendsonne Afrika. „Nachhaltigkeit muss in Zukunft ein echtes Unterscheidungsmerkmal auf dem Markt darstellen“, sagt Merbeck. Der Tourismus spielt in Afrika eine wichtige Rolle beim Schutz bedrohter Wildtiere, nicht nur, weil er Wilderer abhält und Menschen Einkommen bringt, die sich, wenn er nicht stattfindet zum Beispiel der Wilderei zuwenden. Tourismus stellt auch dringend benötigte Finanzmittel für lokale Naturschutzprojekte bereit.

Undertourism und das Ende der Saisonalität
Schon vor COVID-19 gab es einen Trend zum Undertourism. Die Sehnsucht nach Orten fernab der vielbetretenen Touristenpfade, ausgelöst durch überlaufene Urlaubsorte und begehrte Instagram-Spots. Post COVID-19 erfährt Undertourism eine völlig neue Bedeutung. „Distanz wahren und Abstand halten zu anderen Menschen, wird diesen Reisetrend verstärken. Doch wo, wenn nicht in Afrika, lässt sich dieses Verlangen bestmöglich stillen, denn die Weite des Kontinents und Unterkünfte umgeben von üppiger Natur und weitläufigen Reservaten, garantieren Reisenden nicht nur genügend Abstand zueinander, sondern erfüllen auch den Wunsch nach Privatsphäre und authentischen Erlebnissen. Auch wird das Bedürfnis nach Distanz zu mehr Reisen in der Nebensaison führen, in der man sonst überlaufene Plätze ganz für sich erkunden kann“, sagt Judith Nagel, Trade-Unit-Leitung Afrika bei KPRN network. „Urlauber überdenken, wie sie in Zukunft reisen werden. Wir glauben fest daran, dass der Luxus der Weite und die Möglichkeit, unberührte Wildnisgebiete in relativer Abgeschiedenheit zu erkunden, eine Safari in Afrika zu einer der attraktivsten Reisearten in dieser Zeit machen wird“, sagt Nagel.

Heilkraft der Natur: Afrika ist Balsam für die Seele
Für Caspar Venter von Venter Tours ist Afrika vor allem eins: Balsam für die Seele. „Ich sage „Nahrung für die Seele“, denn ein Besuch Afrikas ist bereichernd und aufbauend. Nach all den Einschränkungen und der Negativität, die COVID-19 mit sich gebracht hat, bieten die großen Weiten, menschenleeren Landschaften und die Anmut der afrikanischen Tierwelt eine sehr notwendige Pause. Die Zeit unter der afrikanischen Sonne zu verbringen, die Weite zu genießen und die frische, saubere Luft einzuatmen, ist eine solche Stärkung für den Geist. Für diejenigen von uns, die dem europäischen Winter entfliehen können und sich in der freien Natur bewegen, ist es eine Chance, Energie und mentale Stärke für die immerwährenden Einschränkungen und Vorschriften zurück in Europa zu gewinnen“, sagt Venter.

Neue Trends setzen: Remote-Office unter Palmen
„Wem nach elf Monaten Homeoffice schließlich die Decke auf den Kopf fällt, kann seinen Arbeitsplatz kurzerhand an den Strand, in die Lodge oder den afrikanischen Busch verlegen. Mit Blick auf den Indischen Ozean in Tansania oder auf eine Herde vorbeiziehender Elefanten in Namibia lassen sich Arbeit und Entdeckergeist ideal miteinander verbinden“, sagt Jörg Ehrlich von Diamir. „Denn wessen Kreativität steigt nicht beim Meeresrauschen unter schattigen Palmen oder Meerblick und exotischer (Tier-)Geräuschkulisse?!“.

Auf www.voice4africa.de können Urlauber aktuelle Reisehinweise für aktuell 14 afrikanische Länder abfragen und erhalten weitere Informationen und Inspirationen rund um das Thema Afrika-Urlaub und Unterstützung für die Planung ihrer nächsten Reise.

Weitere Informationen zu VOICE4AFRICA unter www.voice4africa.de.

* www.atta.travel/media/19648/january-snapshot-final.pdf

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Über Voice4Africa

„VOICE4AFRICA“ wurde von KPRN network (www.kprn.de), einer PR-Agentur mit speziellem Fokus auf Tourismus und insbesondere Afrika, ins Leben gerufen. Die Task Force macht gemeinsam mit auf Afrika spezialisierten Reiseveranstaltern auf die schweren Folgen des Reisestillstands für den Afrika-Tourismus, die Menschen in den einzelnen Staaten und den Arten- und Naturschutz afrikanischer Länder aufmerksam. Alle Partner von „VOICE4AFRICA“ zeichnen sich vor allem durch ihre langjährige Afrika-Expertise und Leidenschaft für den schwarzen Kontinent aus. Gemeinsam möchten sie den Tourismus nach Afrika fördern, zu Krisenzeiten, aber auch danach. Sie möchten Afrika eine Stimme geben und Reisenden das Vertrauen wiedergeben, dass ein Urlaub nach und in Afrika sicher und bereichernd ist.

Pressekontakt:
Hanna Kleber und Julia Kleber | Geschäftsführung
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E-Mail: kleber.hanna@kprn.de und kleber.julia@kprn.de

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