FVW Traveltalk 5/2023 

Der Reisestillstand während der Corona-Pandemie hat in Afrika verheerende Folgen für die Wirtschaft. Auch die Menschen in den einzelnen Ländern leiden darunter, und für den Arten- und Naturschutz fehlen bei ausbleibenden Touristen die Fördermittel. „Die Wildschutzgebiete sind von Nationalparkbesuchern und Touristen abhängig. In Covid-Zeiten waren die Tiere auf sich gestellt, und es wurde sehr stark gewildert“, sagt Hanna Kleber. Sie gründete 2020 die Kommunikationsinitiative Voice4Africa, um in der D-A-CH-Region auf die Relevanz des Tourismus für Afrika aufmerksam zu machen. Immerhin, sagt sie, mache der Tourismus etwa zehn Prozent des afrikanischen Bruttoinlandsprodukts aus. Ziel des Projekts sei es, einen verantwortungsvollen Tourismus zu fördern als Motor für nachhaltige Entwicklung und Völkerverständigung. Durch Lobby-arbeit, Interviews, Charity-Aktionen, Events und Social-Media-Kampagnen zeigt Voice4Africa Präsenz.

Es geht uns darum, die vielen positiven Geschichten Afrikas zu erzählen und dem Kontinent dadurch im deutschsprachigen Raum eine Stimme zu geben“, führt Kleber aus. „So wollen wir ein Gegengewicht zum eher negativ geprägten, klischeehaften Bild von Afrika schaffen, das hierzulande vorherrscht.“

Vornehmlich lokale Initiativen finden durch das Projekt ein Sprachrohr, wie weibliche Ranger, die in der Krisenzeit Tiere in vernachlässigten Nationalparks vor Wilderern schützten. Ein weiteres Projekt, die African Women in Business Initiative (Awib), setzt sich für weibliche Führungskräfte ein. „Häufig sind es Frauen, die in Afrika die Dinge vorantreiben, auch in der Touristik“, sagt Hanna Kleber.

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