Umweltschutz und lokale Wertschöpfung im Fokus 

Frankfurt, 01. März 2024. Bei der Erschließung neuer Tourismusprojekte setzen etablierte und aufstrebende afrikanische Destinationen verstärkt auf den Schutz natürlicher Ressourcen und die Beteiligung der lokalen Bevölkerung, um neue Einkommensquellen zu schaffen und nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.

So haben die Afrikanische Union und regionale Staatengemeinschaften den Tourismus ganz oben auf ihre Agenda gesetzt. Sie unterstützen den Tourism Action Plan (TAP), der die Tourismusentwicklung als eine der vorrangigen Sektor-Strategien in ganz Afrika betrachtet und zum Ziel hat, den afrikanischen Kontinent zur Destination des 21. Jahrhunderts zu machen.

Länder wie Sambia, Kenia, Ruanda, Tansania und Simbabwe bieten gezielt Anreize für Tourismusinvestoren, vereinfachen Prozesse, richten Online-Investitionsplattformen ein und veranstalten Konferenzen, um ausländische Investoren mit lokalen Unternehmen und Regierungsinstitutionen zusammenzubringen.

„Vor dem Hintergrund, dass Rohstoffexporte und Importe von Fertigprodukten immer noch Afrikas Handel dominieren, hat der Tourismus als Dienstleistungssektor mit Zugkraft für andere Wirtschaftszweige wie die Landwirtschaft das Potenzial, die Diversifizierung der nationalen Einkommensquellen voranzutreiben“, erklärt Hanna Kleber von Voice4Africa, Gründungsmitglied der ReThinking Africa Initiative, die sich unter anderem für Investitionen in Afrikas Tourismuswirtschaft einsetzt.

Sambia baut Ökotourismus aus

Mit dem Green, Resilient, and Transformational Tourism Development Project will die Regierung Sambias die biobasierte Wirtschaft stärken und Einkommensquellen in aufstrebenden Tourismuszielen wie dem Liuwa-Plain-Nationalpark und der Kasaba Bay schaffen. Das Projekt wird von der Weltbank mit einem Kredit in Höhe von 100 Millionen US-Dollar gefördert.

Die ansässigen Gemeinden und Ökotourismusunternehmen sollen stark von dem Projekt profitieren. Darüber hinaus erhalten von Frauen geführte Unternehmen Unterstützung in Form von Unternehmensberatung und Zugang zu Finanzmitteln, um gleichberechtigte Beteiligung zu gewährleisten. Auf nationaler Ebene wird das Projekt die beteiligten Behörden durch Schulungen und Kapazitätsaufbau stärken.

Sansibar öffnet einige seiner kleineren Inseln für Tourismusinvestitionen

Die Zanzibar Investment Promotion Authority (ZIPA) ermöglicht Investitionen in einige der unbewohnten Inseln Sansibars, darunter Pamunda, auf dem derzeit die Entwicklung des Tulia Pamunda Hotel and Resort voranschreitet. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Außerdem soll mit dem Montuli ein Sieben-Sterne-Hotel auf Pemba entstehen – das erste seiner Art in Ostafrika.

Nach Angaben von ZIPA war die Organisation in den letzten drei Jahren für die Schaffung von 17.000 Arbeitsplätzen verantwortlich, im Rahmen einer Investitionssumme, die 296 Projekte im Wert von 4,5 Milliarden US-Dollar umfasste. 112 dieser Projekte konzentrieren sich auf den Tourismussektor des Landes. Die Regierungsbehörde betont, dass Investitionen im Einklang mit Umwelt- und Klimaschutz stehen müssen.

Tourismusinvestitionen in Simbabwe sollen sich bereits 2024 auszahlen

Simbabwe hat konsequent in den nachhaltigen Ausbau seiner Tourismusinfrastruktur investiert. Die Investitionen in die lokale Tourismusbranche kamen im Jahr 2023 sowohl von lokalen als auch ausländischen Investoren, wobei 300 Millionen US-Dollar in den Ausbau von Restaurants, Hotels, Lodges, Safari-Angeboten und Wildschutzgebieten geflossen sind.

Laut dem vierteljährlichen Wirtschaftsbericht der Reserve Bank of Zimbabwe (RBZ) stiegen die Touristenankünfte im 3. Quartal 2023 um 41,9 Prozent auf 494.878, verglichen mit 348.559 im Vorjahr. Dies führte in besagtem Zeitraum zu einem Anstieg der Tourismuseinnahmen um 24 Prozent auf rund 272 Millionen US-Dollar.

 

Über Voice4Africa

VOICE4AFRICA ist eine Initiative der KLEBER GROUP, einer Full Service-PR-Agentur mit speziellem Fokus auf Tourismus und langjähriger Afrika-Expertise. Gemeinsam mit Afrika-Reiseveranstaltern fördert die Initiative verantwortungsvollen Tourismus nach Afrika als Mittel zur Völkerverständigung und Motor für nachhaltige Entwicklung. Voice4Africa ist Preisträger des Corps Touristique Award für Völkerverständigung 2023.

Pressekontakt:

Hanna Kleber und Julia Kleber | Geschäftsführung
Friederike Galuschky | Senior Consultant Communications

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Titelbild: Legendary Serengeti Mobile Bush Camp Dinner (c) Bush Legends

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