Titelfoto: Bei den Mundari-Hirten im Südsudan (c) Thomas Kimmel / DIAMIR
Frankfurt, im März 2023. Der erst 2011 gegründete Staat Südsudan in Ostafrika verfügt über eine große Artenvielfalt in seinen weiten Savannen, üppigen Regenwäldern und malerischen Berglandschaften. Die ursprüngliche Naturschönheit gepaart mit einem reichen kulturellen Erbe bergen großes Potenzial für nachhaltigen Ökotourismus. Kann der aufkeimende Tourismus zum stabilen Staatsbildungsprozess im Südsudan beitragen und nachhaltige Entwicklung in dem jungen Land vorantreiben? Erste Expeditionsreisen werden bereits von Deutschland aus angeboten.
Der Südsudan ist noch jung und ein weißer Fleck auf der touristischen Landkarte. Seit der Unabhängigkeit wird das Land von den Vereinten Nationen in seinem herausfordernden Nationalstaatsbildungsprozess unterstützt. Die Welttourismusorganisation (UNWTO) betont das große Potenzial des Tourismus, nachhaltige Entwicklung gerade in LDCs (Least Developed Countries) voranzubringen. Hierfür wurde jüngst ein eigener Tourism for Development Fund eingerichtet.
Die vielfältigen Naturlandschaften des Südsudans, wie der Boma Nationalpark, der Bandingilo Nationalpark und das Imatong Gebirge sind weitgehend unberührt. Hier gibt es noch keine etablierte touristische Infrastruktur, dennoch wagen sich einzelne Spezialveranstalter mit Expeditionsreisen in diese vielversprechenden Regionen vor.
Natur- und Kulturexpeditionen in touristisches Neuland
Der Dresdner Afrika-Spezialist DIAMIR organisiert in den stabilen Regionen des Südsudans Begegnungen mit den Mundari-Hirten am Weißen Nil sowie den Volksgruppen der Toposa und Larim in den Savannen Ostäquatorias und den Boya-Bergen. „Die kulturelle Vielfalt des Südsudans ist ein wertvoller Schatz und bietet erfahrenen Afrika-Reisenden ein authentisches Reiseerlebnis“, erklärt Jörg Ehrlich von DIAMIR. „Vor allem für die Menschen in den ländlichen Regionen stellt der Ökotourismus eine weitere Möglichkeit der Einkommensgenerierung dar.“
Auch in Kombination mit Reisezielen angrenzender ostafrikanischer Staaten liegt touristisches Potenzial. So etwa auf einer Reise entlang des Weißen Nil in die Wildnis und Tierwelt des Kidepo-Valley-Nationalparks im Dreiländereck Uganda, Südsudan und Kenia. Baum- und Buschsavanne sowie Borassus-Palmen an den Flussufern prägen das Landschaftsbild dieses Parks. Das Schutzgebiet wird nur von wenigen Touristen angesteuert, sodass sich hier einzigartige Safari-Erlebnisse in aller Abgeschiedenheit bieten.
Humanitäres Engagement im Südsudan
So groß das Potenzial des Südsudans ist, so groß sind auch die Herausforderungen, die das Land auf dem Weg zu Stabilität bewältigen muss.
Durch die Auswirkungen der jahrelangen Konflikte im Unabhängigkeitskampf sowie Überschwemmungen sind die Nahrungsmittel- und Wasserversorgung der lokalen Bevölkerung prekär. Zwei Drittel der Südsudanesen hat keinen Zugang zu sauberem Wasser mit weitreichenden Folgen für die Gesundheit, aber auch die Wirtschaft. Die Hälfte der Bevölkerung des Südsudans lebt unter der Armutsgrenze.
Nichtregierungsorganisationen wie Gesundes Afrika engagieren sich deshalb zusammen mit lokalen Partnern für bessere Lebensbedingungen in den ländlichen Regionen des Südsudans. Um eine sichere Wasserversorgung zu gewährleisten, unterstützt die Hilfsorganisation unter anderem den Wassertransport und überprüft die Wasserqualität. Damit die Kinder sicher zur Schule gehen können, werden Schulhygiene-Programme erarbeitet und umgesetzt.
„Langfristig kann auch nachhaltiger Tourismus dazu beitragen, die lokale Infrastruktur zu entwickeln und die Lebenssituation der Menschen im Südsudan zu verbessern,“ erklärt Hanna Kleber von Voice4Africa.
Über Voice4Africa
VOICE4AFRICA wurde von KPRN network (www.kprn.de), einer PR-Agentur mit speziellem Fokus auf Tourismus und insbesondere Afrika, ins Leben gerufen. Die Task Force macht gemeinsam mit Afrika-Reiseveranstaltern auf die schweren Folgen des Reisestillstands für den Afrika-Tourismus, die Menschen in den einzelnen Staaten sowie den Arten- und Naturschutz afrikanischer Länder aufmerksam. Alle Partner von VOICE4AFRICA zeichnen sich vor allem durch ihre langjährige Afrika-Expertise und Leidenschaft für den afrikanischen Kontinent aus. Gemeinsam möchten sie verantwortungsvollen Tourismus nach Afrika als Motor für nachhaltige Entwicklung fördern. Sie wollen Afrika eine Stimme geben und Reisenden das Vertrauen wiedergeben, dass ein Urlaub nach und in Afrika sicher und bereichernd ist.
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